An diesem Tag wurde mit dem Satelliten „Sputnik 1“ das erste Mal ein künstlicher Himmelskörper in eine Erdumlaufbahn geschickt.
Den Wettlauf, wer ist der Erste im All, entschied damals die Sowjetunion für sich. Für die westliche Welt war es der „Sputnikschock“,
an dessen Ende aber dann die Amerikaner als Erste auf dem Mond standen. Das legendäre „piep-piep“ seines Bordsenders konnte
die ganze Welt 21 Tage lang empfangen, dann waren die Akkus leer. Drei Monate umkreiste „Sputnik 1“ in Höhen zwischen 200 und
900 km die Erde, bevor er am 4. Januar 1958 vorzeitig verglühte. Die verschiedenen äußeren Einflüsse in diesen Höhen waren damals
noch relativ unbekannt. Um das zu ändern, wurden internationale Forschungsprogramme ins Leben gerufen, an denen sich auch die Schulsternwarte Bautzen bis 1982 unter der Stations-Nr. 1120 beteiligte.
Sonnenfinsternisse hatten schon immer eine besondere Bedeutung. Sie vorherzusagen bemühten sich „Himmelskundige“ in
allen Kulturen, bedeutete das doch Herrschaftswissen. Aber erst die Erkenntnisse zur Himmelsmechanik von Astronomen wie
Johannes Kepler machten eine exakte Berechnung der Verläufe möglich. Sonnenfinsternisse gehören heute zu den beliebtesten Publikumsveranstaltungen auf den Sternwarten.